Asfendiou

Das heutige Dorf Asfendiou liegt am nördlichen Ausläufer des Berges Dikeos und ist historisch mit dem byzantinischen Kloster von Spondon verbunden. Es wird davon ausgegangen, dass der Name von der Existenz eines katholischen Kloster Spondon in der Umgebung kommt, der Tempel des St Mary Kouvouklianis oder Kouvoukli.
Es ist in fünf Bezirke unterteilt (Lagoudi, Asomato, Evangelistria, Zia und Haihoutes).
Bis in die 1960er Jahre waren die Bewohner in dieser Gegend hauptsächlich Bauern mit geflegten Weinbergen, Tomaten, Oliven und Tabak auf der fruchtbaren südlichen Ebene der Insel. Dort befinden sich heute die Orte Linopoti und Zipari. Die Hauptwohnsitz der Familien war in den Bergen, aber sie hatten auch kleine Häuser in den Ebenen. Der größte Bezirk war Asomatos, dessen Name vom Tempel des Heiligen Asomatos stammt. Asomatos stellte das Zentrum des Lebens der Siedlung dar und verfügte über ein großes finanzielles Vermögen. Zia liegt im Süden in der Nähe der Bergquellen und ist für die Quelle Kefalovrisi bekannt, dessen Wasser von Norden nach Süden durch Zia fließt, die Gärten bewässert und die Wassrermühle mit Wasser versorgt. Diese Gegend war voll mit Zypressengewächse. Nördlich des Berges und südlich gelegen von Zia befand sich der Tempel von St. George, der Tempel von St Mary Kiparissiotisas oder Melissinis und an der Quelle Kefalovrisi gibt es einen Tempel mit der Darstellung der Heiligen Jungfrau Maria. Haihoutes ist eine kleine einsame Gegend und der Tradition zufolge bekam den Namen von der Familie Haihoudon oder Haihouton, die dort als erstes lebten. Es liegt südöstlich von Asomato, entlang eines alten Fahrweges von Zia nach Asklepieion. Der Tempel von St. Dimitrios befindet sich in Haihoutes. Lagouti liegt östlich von Konariou und dem Alten Pyli und ist mit dem Bereich Evangelistria durch einen alten Fahrweg verbunden. Die alte gepflasterte Straße führt zum Kontopodi in Zia. Im südwestlichen Teil befindet sich Pyrgi, welches den Aufzeichnungen des Klosters in Patmos zufolge sehr bekannt ist. Des weiteren kann man dort den kleinen gewölbten Tempel von St. John Theologou vorfinden, sowie einen Teil des mittelalterlichen gekräftigten Bereichs. Östlich des Berges konnten zwei Wassermühlen gerettet werden, welche Wasser aus der Quelle in Pyrgi tragen. Kirche von Taxiarchon Mihail & Gabriel von Asomatos in Asfendiou (St. Asomatos). Es liegt im Bereich von Asomaton, welcher auch als Bereich “"Kariotes" bezeichnet wird und wurde ungefähr Ende des 18. Jahrhunderts gegründet. Der örtlichen Tradition zufolge fand ein junger Hirt ein Symbol im Wald. Er nahm es mit nach Hause und legte es in seinen Schrein. Am nächsten Tag war dieses Symbol wieder verschwunden, der Hirt suchte danach und fand es schließlich im Wald wieder. Dieses Symbol gehört den Asomato Erzengeln und die Dorfbewohner bauten eine Kirche genau dort, wo es gefunden wurde. Zudem wurde es den Erzengeln gewidmet. Die Kirche hatte großes Glück und im Jahr 1840 erwarb es die Gestalt und Form, welche es heute hat. Es gibt einen gepflasterten Hof, ein Foyer, ein Gebetsbereich für die Frauen und die Zellen. Diese Zellen wurden als Schulräume während der türkischen Herrschaft genutzt.
Kirche der Jungfrau Maria Evangelistria Asfendiou. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sie an der Stelle einer alten Kirche gebaut, nachdem die Gemeinde entschieden hat, eine größere Kirche bauen zu lassen. Diesen Quellen zufolge wurde ein Arbeiter von einem herunterfallenden Felsen getötet und die Einwohner gaben ihm den Spitznamen St. Maria die Mörderin. Der Tempel von der Kirche wurde im Jahr 1931 gebaut. Ein Mönch aus der Agiotafiki Bruderschaft von Jerusalem Innokentiou Nikita Horafiou hatte ihn gespendet. Kirche der Darstellung der Jungfrau Maria Zia (St. Mary Kouvoukliani). Die Kirche der Darstellung der Jungfrau Maria liegt in dem Dorf Zia und ist eine Kirche für die Gemeinde. Es wurde im 13. Jahrhundert zum Kloster Spondon, welche Archiven vom Kloster in Patmos zufolge der Jungfrau Maria gewidmet wurde. Entsprechend der einheimischen Tradition, die auf einen gefälschten versiegelten Brief von Joseph Pagalou (1261) basiert, gehörte das Kloster Spondon zu dem Kloster von Patmos und gehörte Christodoulou Latrinou (11. Jahrhundert). Im Archiv aus dem Kloster von Patmos wurden wichtige Dokumente über die Geschichte des Klosters aufbewahrt. Angeblich forderten 83 Einwohner auf Kos im 13. Jahrhundert, dass das Kloster des Jungfrau Maria vom Kloster in Patmos übernommen wird, da es sonst nicht überleben würde. Im Mai 1258 erklärten die Patriarchen Arsenios in einem Dokument, dass das Kloster in Patmos das Kloster Spongdon mit all ihrem Reichtum bekam. Die Kirche gehörte zu der byzantinischen Art der einfachen vier Säulen, Kreuz, Kuppel und Antenave. Die zweistöckige äußere Antenave wurde im Jahr 1919 dazu gebaut. Heute hat die Kirche neue Wandmalereien. St. George Theriotis oder Thiriavlis Zia. Die Kirche von St. George, die im südlichen Teil der Siedlung von Zia liegt, ist eine kleine bedeckte Kirche und trägt den Namen St George Theriotis oder Thriavlis. Quellen zufolge hat es einen Turm und Zellen für die Pilger. Im Inneren der Kirche gibt es Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert, welche das Gebet der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind und Johannes Prodromou darstellen. Es gibt auch andere Darstellungen aus dem 13. Jahrhundert, welche St. Quellen zufolge hat es einen Turm und Zellen für die Pilger. Im Inneren der Kirche gibt es Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert, welche das Gebet der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind und Johannes Prodromou darstellen. Es gibt auch andere Darstellungen aus dem 13. Jahrhundert, welche St. George in militärischer Kleidung zeigen und St. Pantaleon in formeller Kleidung kniend zeigt. Der Mönch Lucas spendete diese Wandmalerei. Kirche der Vorstellung der Heiligen Jungfrau Maria. Die Kirche der Vorstellung der Heiligen Jungfrau Maria liegt südlich von Zia entfernt, an der Quelle Kefalovrisi und Quellen zufolge war es Teil des byzantinischen Kloster Spondon. Die älteste Bauphase des Klosters ist der bedeckte Bereich des Heiligtums. In einer anderen Bauphase wurden später die Hauptkirche, die Anrenave und der Säulengang dazu gebaut. Das Kircheninnere war mit Wandmalereien verziert und sind heute mit Kalk abgedeckt. Die Quelle Kefalovrisi ist bekannt als das heilige Wasser des Klosters Spondon oder der heiligen Jungfrau Maria von Kouvoukli. Diese Quelle versorgte das Dorf mit Wasser. St. Mary Kiparissiotisa oder Melissini. Seinen Namen erhielt Kiparissiotisa von dem üppigen Berghang, welcher sich östlich von Zia unter den Zypressengewächsen befindet. Der Name Melissini wurde nach einheimischer Tradition gegeben, da es Bienenstöcke in dieser Gegend gab. Andere wiederum denken, dass dieser Name wegen der byzantinischen Familie Melissinon gegeben wurde, die eine Verbindung mit dem Kloster hatte. Es ist eine kleine Einzelkammerkirche mit einem halbkreisförmigen Bogen auf der östlichen Seite. Wenige Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert konnten gerettet werden. St. Dimitrios Kirche in Haihoutes. Sie liegt in der verlassenen Gegend von Haihoutes und ist eine einzelkammer abgedeckte Kirche mit einer zweistökigen Antenave. In der Kirche sind Marmorteil aus byzantinischer Zeit gebaut worden. Es ist möglich, dass diese Gegend in byzantinischen Zeit bewohnt wurde, wenn man den Dateien aus dem Archiv des Erzbischofs von Kos glaubt. Diese Kirche wurde im Jahr 1842 repariert. Die Zellen neben der Kirche wurden als Schulgebäude genutzt. Kirche unsere Lady in Monagri Zia. Es ist byzantinische Kirche mit einem Kreuz und einer Kuppel, welche aus dem 11. und 12. Jahrhundert stammen. Die Kirche hatte ein Portal, welches als Frauenquatiere benutzt wurden und auf der westlichen Seite gibt e seine kleine rechteckige Öffnung – heute überbaut – die zu einem Versteck mit Knochenresten führte. Im Inneren gab es Wandmalereien der bildenden Kunst aus dem 13. Jahrhundert, die die Himmelfahrt Christi darstellen.
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